1. Lesung Ez 34,11-12.15-17
2. Lesung 1 Kor 15,20-26.28
Evangelium Mt 25,31-46 |
1. Lesung: Der gute Hirt: Buch
des Propheten Ezechiel 34,11-22: So spricht Gott, der Herr: Jetzt
will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.
Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an
dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere
ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin
sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben. [Ich
führe sie aus den Völkern heraus, ich hole sie aus den Ländern
zusammen und bringe sie in ihr Land. Ich führe sie in den Bergen Israels
auf die Weide, in den Tälern und an allen bewohnten Orten des Landes.
Auf gute Weide will ich sie führen, im Bergland Israels werden ihre
Weideplätze sein. Dort sollen sie auf guten Weideplätzen lagern,
auf den Bergen Israels sollen sie fette Weide finden.] Ich werde
meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch
Gottes, des Herrn. Die verlorengegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen
zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen,
die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für
sie sorgen, wie es recht ist. Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der
Herr -, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen
Widdern und Böcken. [War es euch nicht genug,
auf der besten Weide zu weiden? musstet ihr auch noch euer übriges
Weideland mit euren Füßen zertrampeln? War es euch nicht genug,
das klare Wasser zu trinken? musstet ihr den Rest des Wassers mit euren
Füßen verschmutzen? Meine Schafe mussten abweiden, was eure Füße
zertrampelt hatten, und trinken, was eure Füße verschmutzt hatten.
Darum - so spricht Gott, der Herr, zu euch: Ich selbst sorge für Recht
zwischen den fetten und den mageren Schafen. Weil ihr mit eurem breiten
Körper und eurer Schulter alle schwachen Tiere zur Seite gedrängt
und weil ihr sie mit euren Hörnern weggestoßen habt, bis ihr
sie weggetrieben hattet, deshalb will ich meinen Schafen zu Hilfe kommen.
Sie sollen nicht länger eure Beute sein; denn ich werde für Recht
sorgen zwischen Schafen und Schafen.] |
Zwischengesang: Psalm 23,1-6 (Kv: 1) Der Herr ist
mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Der Herr ist mein Hirte, nichts
wird mir fehlen. * Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt
mich zum Ruheplatz am Wasser. * Er stillt mein Verlangen; er leitet mich
auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. * Muss ich auch wandern in finsterer
Schlucht, ich fürchte kein Unheil; * denn du bist bei mir, dein Stock
und dein Stab geben mit Zuversicht. * Du deckst mir den Tisch vor den Augen
meiner Feinde. * Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich
den Becher. * Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang,
* und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit. |
2. Lesung: Hoffnung
auf die Auferstehung durch Jesus Christus: 1. Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korinth 15,19-28: [Wenn
wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind
wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.] Nun aber
ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.
Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen
Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben,
so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. Es gibt aber eine bestimmte
Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle,
die zu ihm gehören. Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt
und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.
Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße
gelegt hat. Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod. [Sonst
hätte er ihm nicht alles zu Füßen gelegt. Wenn es aber heißt,
alles sei unterworfen, ist offenbar der ausgenommen, der ihm alles unterwirft.]
Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen,
der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in
allem. |
Evangelium: Vom Weltgericht:
Matthäus 25,31-46: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit
kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit
setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und
er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken
scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke
aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen:
Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz,
das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war
hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt
mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;
ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr
habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig
gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?
Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder
nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis
gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten:
Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder
getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der
linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in
das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn
ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig,
und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos,
und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine
Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich
nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich
hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis
gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen,
ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt,
das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige
Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben. |