1. Lesung: Joel 02,12-18
2. Lesung: 2 Kor 05,20-06,02
Evangelium:Joh 10,1-10 (abweichend von der Leseordnung)
|
1. Lesung: Der Aufruf zur Buße:
Joel 2,12-18:Auch jetzt noch - Spruch des Herrn: Kehrt um zu mir
von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen. Zerreißt eure Herzen,
nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Denn er ist gnädig
und barmherzig, langmütig und reich an Güte, und es reut ihn,
dass er das Unheil verhängt hat. Vielleicht kehrt er um, und es reut
ihn, und er lässt Segen zurück, so dass ihr Speise- und Trankopfer
darbringen könnt für den Herrn, euren Gott. Auf dem Zion stoßt
in das Horn, ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus!
Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde! Versammelt die Alten, holt die
Kinder zusammen, auch die Säuglinge! Der Bräutigam verlasse seine
Kammer und die Braut ihr Gemach. Zwischen Vorhalle und Altar sollen die
Priester klagen, die Diener des Herrn sollen sprechen: Hab Mitleid, Herr,
mit deinem Volk, und überlass dein Erbe nicht der Schande, damit die
Völker nicht über uns spotten. Warum soll man bei den Völkern
sagen: Wo ist denn ihr Gott? Da erwachte im Herrn die Leidenschaft für
sein Land, und er hatte Erbarmen mit seinem Volk. |
2. Lesung: Gegenwart der Gnadenzeit:
2. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 05,20-06,02: Wir
sind Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir
bitten an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! Er hat den,
der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit
wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden. Als Mitarbeiter Gottes ermahnen
wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt. Denn es heißt:
Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir.
Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.
|
Evangelium: Der gute Hirt als Gegenbild zu Dieben und Räubern: Joh 10,1-10: Amen,
amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht,
sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch
die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter,
und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören,
einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben
hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.
Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen,
weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen
Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter
sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht
auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet
werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu
stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben
haben und es in Fülle haben. |