1. Lesung Jona 03,01-05.10
2. Lesung 1 Kor 07,29-31
Evangelium Mk 01,14-20 |
1. Lesung: Jona in Ninive: Buch
des Propheten Jona 3,1-10: Das Wort des Herrn erging zum zweitenmal
an Jona: Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große
Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde. Jona machte sich
auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive
war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.
Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief:
Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört! Und die Leute von Ninive
glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, groß und klein,
zogen Bußgewänder an. [Als die Nachricht
davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf,
legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand
und setzte sich in die Asche. Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des
Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe
und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. Sie
sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie
sollen laut zu Gott rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen
Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt. Wer
weiß, vielleicht reut es Gott wieder, und er lässt ab von seinem
glühenden Zorn, so dass wir nicht zugrunde gehen.] Und Gott
sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen
Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte,
und er führte die Drohung nicht aus. |
Zwischengesang: Psalm 25,4-9: Zeige mir, Herr, deine
Wege, lehre mich deine Pfade!
Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade! * Führe
mich in deiner Treue und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heiles.
Auf dich hoffe ich allezeit. * Denk an dein Erbarmen, Herr, und an die Taten
deiner Huld; denn sie bestehen seit Ewigkeit. * Denk nicht an meine Jugendsünden
und meine Frevel! In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.
* Gut und gerecht ist der Herr, darum weist er die Irrenden auf den rechten
Weg. * Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, die Gebeugten lehrt
er seinen Weg. |
2. Lesung: Leben angesichts
der Endzeit: 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 07,29-31:
Ich sage euch, Schwestern und Brüder: Die Zeit ist kurz. Daher soll,
wer eine Frau hat, sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine, wer
weint, als weine er nicht, wer sich freut, als freue er sich nicht, wer
kauft, als würde er nicht Eigentümer, wer sich die Welt zunutze
macht, als nutze er sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. |
Evangelium: Öffentliches
Auftreten Jesu in Galiläa: Markus 1,14-20: Nachdem man Johannes
ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa;
er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt,
das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas,
den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich
Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch
zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen
und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn
des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten
ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus
mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.
|