1. Lesung Num 11,25-29
2. Lesung Jak 05,01-06
Evangelium Mk 09,38-43.45.47-48 |
1. Lesung: Der Geist Gottes
erfüllt, wen er will: Numeri 11,25-29: Der Herr kam in der
Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm
ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf
ihnen ruhte, gerieten sie in prophetische Verzückung, die kein Ende
nahm. Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß
Eldad, der andere Medad. Auch über sie war der Geist gekommen. Sie
standen in der Liste, waren aber nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen.
Sie gerieten im Lager in prophetische Verzückung. Ein junger Mann lief
zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager in prophetische
Verzückung geraten. Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend
an der Diener des Mose gewesen war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr,
hindere sie daran! Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich
ereifern? Wenn nur das ganze Volk des Herrn zu Propheten würde, wenn
nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte! |
Zwischengesang: Psalm 19,8.10.12-13.4 (Kv: 9ab) Die
Befehle des Herrn sind richtig; sie erfreuen das Herz.
Die Weisung des Herrn ist vollkommen, sie erquickt den Menschen.
* Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, den Unwissenden macht es weise.
* Die Furcht des Herrn ist rein, sie besteht für immer. * Die Urteile
des Herrn sind wahr, gerecht sind sie alle. * Auch dein Knecht lässt
sich von ihnen warnen; wer sie beachtet, hat reichen Lohn. * Wer bemerkt
seine eigenen Fehler? Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst
ist! * Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; sie sollen
nicht über mich herrschen. * Dann bin ich ohne Makel und rein von schwerer
Schuld. |
2. Lesung: Warnung an die hartherzigen
Reichen: Jakobusbrief 5,1-6: Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und
klagt über das Elend, das euch treffen wird. Euer Reichtum verfault,
und eure Kleider werden von Motten zerfressen. Euer Gold und Silber verrostet;
ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch verzehren
wie Feuer. Noch in den letzten Tagen sammelt ihr Schätze. Aber der
Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr
ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure
Ernte eingebracht haben, dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen
Heere. Ihr habt auf Erden ein üppiges und ausschweifendes Leben geführt,
und noch am Schlachttag habt ihr euer Herz gemästet. Ihr habt den Gerechten
verurteilt und umgebracht, er aber leistete euch keinen Widerstand. |
Evangelium: Der fremde Wundertäter
und Warnung vor der Verführung: Markus 09,38-43.45.47-48:
(Auf dem Weg nach Jerusalem) sagte Johannes, einer der Zwölf, zu ihm:
Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb;
und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus
erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann
so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist
für uns. Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil
ihr zu Christus gehört - amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen
Lohn kommen. Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen
verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein
um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dich deine Hand zum Bösen
verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt
in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu
kommen, in das nie erlöschende Feuer. Und wenn dich dein Fuß
zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich,
verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen
in die Hölle geworfen zu werden. Und wenn dich dein Auge zum Bösen
verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig
in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen
zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. |