1. Lesung Am 08,04-07
2. Lesung 1 Tim 02,01-08
Evangelium Lk 16,01-13 |
1.
Lesung: Gegen die Ausbeutung: Buch des Propheten Amos 8,4-7:
Hört dieses Wort, die ihr die Schwachen verfolgt
und die Armen im Land unterdrückt. Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest
vorbei? Wir wollen Getreide verkaufen. Und
wann ist der Sabbat vorbei? Wir wollen den Kornspeicher öffnen, das Maß
kleiner und den Preis größer machen und die
Gewichte fälschen. Wir wollen mit Geld die Hilflosen kaufen, für ein
paar Sandalen die Armen. Sogar den Abfall des
Getreides machen wir zu Geld. Beim Stolz Jakobs hat der Herr geschworen:
Keine ihrer Taten werde ich jemals vergessen. |
Zwischengesang: Psalm
113,1-2.4-9, KV vgl. 1a.7b: Lobet der Herrn, der den Armen
erhöht.
Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobt den Namen des Herrn! * Der Name des
Herrn sei gepriesen von nun an bis in Ewigkeit.
* Der Herr ist erhaben über alle Völker, seine Herrlichkeit überragt die
Himmel. * Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott,
im Himmel und auf Erden? * Wer gleicht ihm, der in der Höhe thront, der
hinabschaut in die Tiefe, * der den Schwachen
aus dem Staub emporhebt und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt? * Er
gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, bei den
Edlen seines Volkes. * Die Frau, die kinderlos war, lässt er im Hause
wohnen; sie wird Mutter und freut sich an ihren
Kindern. |
2.
Lesung: Die rechte Ordnung in den Gemeinden, Gebet für alle Menschen:
1 Tim 2,1-8: Vor allem fordere ich zu
Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle
Menschen, für die Herrscher und für alle, die
Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit
ungestört und ruhig leben können. Das ist recht und
gefällt Gott, unserem Retter; er will, dass alle Menschen gerettet
werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Denn:
Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der
Mensch Christus Jesus, der sich als Lösegeld
hingegeben hat für alle, ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit, als
dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde -
ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben
und in der Wahrheit. Ich will, dass die Männer
überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und
Streit. |
Evangelium:
Das Gleichnis vom klugen Verwalter: Lukas 16,1-13, und Vom rechten
Gebrauch des Reichtums:
Lukas 16,9-13: Jesus sagte zu den Jüngern: Ein reicher Mann
hatte einen Verwalter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er
verschleudere sein Vermögen. Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm:
Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab
über deine Verwaltung! Du kannst nicht länger mein Verwalter sein. Da
überlegte der Verwalter: Mein Herr entzieht mir
die Verwaltung. Was soll ich jetzt tun? Zu schwerer Arbeit tauge ich
nicht, und zu betteln schäme ich mich. Doch - ich
weiß, was ich tun muss, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen,
wenn ich als Verwalter abgesetzt bin. Und er ließ
die Schuldner seines Herrn, einen nach dem andern, zu sich kommen und
fragte den ersten: Wie viel bist du meinem Herrn
schuldig? Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm
deinen Schuldschein, setz dich gleich hin, und
schreib «fünfzig». Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du
schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sagte
er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, und schreib «achtzig». Und der Herr
lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters
und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen
klüger als die Kinder des Lichtes.
Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons,
damit ihr in die ewigen Wohnungen
aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht. Wer in den
kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den
großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch
bei den großen. Wenn ihr im Umgang mit dem
ungerechten Reichtum nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann
das wahre Gut anvertrauen? Und wenn ihr im
Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch
dann euer (wahres) Eigentum geben? Kein
Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und
den andern lieben, oder er wird zu dem einen
halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und
dem Mammon. |