Zurück zur Übersicht von: Schülerpredigten
Eine Schülerin und ein Schüler kommen nach vorne
Schülerin: Das ist Henriette.
Henriette ist ein Mädchen.
Sie ist in Deutschland geboren.
Auch ihre Eltern und Großeltern sind hier geboren.
Henriette sagt sich:
Ich gehöre dazu
Schüler: Das ist Heinrich.
Heinrich ist ein Junge.
Er ist in Deutschland geboren.
Auch seine Eltern und Großeltern sind hier geboren.
Heinrich sagt sich:
Ich gehöre dazu
1. Meine engen Grenzen, / meine kurze Sicht ....
Schülerin: Ich bin mir nicht sicher.
Werde ich von den anderen anerkannt,
weil ich Henriette bin?
Oder habe ich Freundinnen nur deswegen
weil ich die richtigen Klamotten trage
und die richtige Hautfarbe habe?
Schüler: Ich bin mir nicht sicher.
Werde ich von den anderen anerkannt,
weil ich Heinrich bin?
Oder gelte ich nur etwas,
wenn ich genug Geld habe,
um andere einzuladen,
genug Lautstärke,
um keine Fragen aufkommen zu lassen?
2. Meine ganze Ohnmacht, / was mich beugt und lähmt....
Schülerin: Wenn ich so bin wie die anderen,
dann mögen sie mich.
Ich muss nur immer aufpassen,
dass ich nichts falsch mache.
Nur nicht eins von den Opfern sein.
Schüler: Wenn ich Deutscher bin,
dann gehöre ich dazu.
Wenn ich einfach nur Heinrich bin,
dann weiß ich nicht,
ob ich bei den anderen noch zähle.
3. Mein verlornes Zutraun ....
Schülerin: Manchmal, wenn ich alleine bin,
denke ich mir, es wäre schön,
einfach nur so zu sein, wie ich bin.
Schüler: Es ist anstrengend:
Ich muss immer stark sein.
Manchmal denke ich:
Es wäre schön,
wenn ich einfach nur ich selber bin.
4. Meine tiefe Sehnsucht .....
Lied: T: Eugen Eckert 1981, M: Winfried Heurich 1981 © Lahn-Verlag, Kevelaer