Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesungen zum Fest Taufe des Herrn 1995 (Lesejahr C)

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1. Lesung: Jes 42,01-07
2. Lesung: Apg 10,34-38
Evangelium: Lk 3,15-16.21-22
1. Lesung: Das erste Lied vom Gottesknecht: Buch des Propheten Jesaja 42,01-07: Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht. Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln. So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben, den Geist: Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein: blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.
Zwischengesang: Psalm 29, 1-3ac-4.3b.9b-10 (Kv: vgl. 11b) Der Herr schenkt seinem Volk den Frieden.
Bringt dar dem Herrn, ihr Himmlischen, bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! * Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens werft euch nieder vor dem Herrn in heiligem Schmuck!* Die Stimme des Herrn erschallt über den Wassern, der Herr über gewaltigen Wassern. * Die Stimme des Herrn ertönt mit Macht die Stimme des Herrn voll Majestät. * Der Gott der Herrlichkeit donnert. In seinem Palast rufen alle: O herrlicher Gott! * Der Herr thront über der Flut, * der Herr thront als König in Ewigkeit.
2. Lesung: Die Taufe des Kornelius: Apostelgeschichte 10,23b-38: [Tags darauf machte sich Petrus mit ihnen auf den Weg, und einige Brüder aus Joppe begleiteten ihn. Am folgenden Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius erwartete sie schon und hatte seine Verwandten und seine nächsten Freunde zusammengerufen. Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf sich ehrfürchtig vor ihm nieder. Petrus aber richtete ihn auf und sagte: Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch. Während er sich mit ihm unterhielt, ging er hinein und fand dort viele Menschen versammelt. Da sagte er zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem Juden nicht erlaubt ist, mit einem Nichtjuden zu verkehren oder sein Haus zu betreten; mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf. Darum bin ich auch ohne Widerspruch gekommen, als nach mir geschickt wurde. Nun frage ich: Warum habt ihr mich holen lassen? Da sagte Kornelius: Vor vier Tagen um diese Zeit war ich zum Gebet der neunten Stunde in meinem Haus; da stand plötzlich ein Mann in einem leuchtenden Gewand vor mir und sagte: Kornelius, dein Gebet wurde erhört, und deine Almosen wurden vor Gott in Erinnerung gebracht. Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der den Beinamen Petrus hat, holen; er ist Gast im Haus des Gerbers Simon am Meer. Sofort habe ich nach dir geschickt, und es ist gut, dass du gekommen bist. Jetzt sind wir alle hier vor Gott zugegen, um all das anzuhören, was dir vom Herrn aufgetragen worden ist.] Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus; dieser ist der Herr aller. Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.
Evangelium: Die Taufe Jesu: Lukas 3,15-16.21-22: Das Volk war voll Erwartung, und alle überlegten im stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei. Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen. Und während er betete, öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

 


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