1. Lesung: Jes 42,01-07 oder Jes 55,01-11
2. Lesung: Apg 10,34-38
Evangelium: Mk 1,7-11 |
1. Lesung: Das erste Lied vom
Gottesknecht: Buch des Propheten Jesaja 42,01-07: Seht, das ist
mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde
ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern
das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine
Stimme nicht auf der Straße erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht
er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt
wirklich das Recht. Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis
er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die
Inseln. So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt
hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den
Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben, den
Geist: Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich
an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für
mein Volk und das Licht für die Völker zu sein: blinde Augen zu
öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen,
aus ihrer Haft zu befreien. |
oder: 1. Lesung: Die Teilnahme des ganzen Volkes am
Heil und Mahnung zur Umkehr und zum Vertrauen auf Gottes Wort: Buch des
Propheten Jesaja 55,01-11: Auf, ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser!
Auch wer kein Geld hat, soll kommen. Kauft Getreide, und esst, kommt und
kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch ohne Bezahlung! Warum bezahlt ihr
mit Geld, was euch nicht nährt, und mit dem Lohn eurer Mühen,
was euch nicht satt macht? Hört auf mich, dann bekommt ihr das Beste
zu essen und könnt euch laben an fetten Speisen. Neigt euer Ohr mir
zu, und kommt zu mir, hört, dann werdet ihr leben. Ich will einen ewigen
Bund mit euch schließen gemäß der beständigen Huld,
die ich David erwies. Seht her: Ich habe ihn zum Zeugen für die Völker
gemacht, zum Fürsten und Gebieter der Nationen. Völker, die du
nicht kennst, wirst du rufen; Völker, die dich nicht kennen, eilen
zu dir, um des Herrn, deines Gottes, des Heiligen Israels willen, weil er
dich herrlich gemacht hat. Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt,
ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Ruchlose soll seinen Weg verlassen,
der Frevler seine Pläne. Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen hat
mit ihm, und zu unserem Gott; denn er ist groß im Verzeihen. Meine
Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege -
Spruch des Herrn. So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben
sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken.
Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin
zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen
bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es
auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu
mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu
ich es ausgesandt habe. |
Zwischengesang: Psalm 29, 1-3ac.4.3b.9b-10 (Kv: vgl.
11b) Der Herr schenkt seinem Volk den Frieden.
Bringt dar dem Herrn, ihr Himmlischen, bringt dar dem Herrn Lob
und Ehre! * Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens werft euch nieder
vor dem Herrn in heiligem Schmuck! * Die Stimme des Herrn erschallt über
den Wassern, der Herr über gewaltigen Wassern. * Die Stimme des Herrn
ertönt mit Macht die Stimme des Herrn voll Majestät. * Der Gott
der Herrlichkeit donnert. In seinem Palast rufen alle: O herrlicher Gott!
* Der Herr thront über der Flut, der Herr thront als König in
Ewigkeit. |
2. Lesung: Die Taufe des Kornelius:
Apostelgeschichte 10,23b-38: [Tags darauf
machte sich Petrus mit ihnen auf den Weg, und einige Brüder aus Joppe
begleiteten ihn. Am folgenden Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius
erwartete sie schon und hatte seine Verwandten und seine nächsten Freunde
zusammengerufen. Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf
sich ehrfürchtig vor ihm nieder. Petrus aber richtete ihn auf und sagte:
Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch. Während er sich mit ihm unterhielt,
ging er hinein und fand dort viele Menschen versammelt. Da sagte er zu ihnen:
Ihr wisst, dass es einem Juden nicht erlaubt ist, mit einem Nichtjuden zu
verkehren oder sein Haus zu betreten; mir aber hat Gott gezeigt, dass man
keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf. Darum bin ich auch ohne
Widerspruch gekommen, als nach mir geschickt wurde. Nun frage ich: Warum
habt ihr mich holen lassen? Da sagte Kornelius: Vor vier Tagen um diese
Zeit war ich zum Gebet der neunten Stunde in meinem Haus; da stand plötzlich
ein Mann in einem leuchtenden Gewand vor mir und sagte: Kornelius, dein
Gebet wurde erhört, und deine Almosen wurden vor Gott in Erinnerung
gebracht. Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der den Beinamen Petrus
hat, holen; er ist Gast im Haus des Gerbers Simon am Meer. Sofort habe ich
nach dir geschickt, und es ist gut, dass du gekommen bist. Jetzt sind wir
alle hier vor Gott zugegen, um all das anzuhören, was dir vom Herrn
aufgetragen worden ist.] Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig,
jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm
in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.
Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete
durch Jesus Christus; dieser ist der Herr aller. Ihr wisst, was im ganzen
Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe,
die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat
mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und
alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.
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Evangelium: Die Taufe Jesu:
Markus 1,7-11: Der Täufer Johannes verkündete: Nach
mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich
zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur
mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. In
jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von
Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass
der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.
Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir
habe ich Gefallen gefunden. |