1. Lesung Sir 03,02-06.12-14
2. Lesung Kol 03,12-21
Evangelium Mt 02,13-15.19-23 |
1. Lesung: Ehrfurcht gegen die
Eltern: Buch Jesus Sirach 3,1-14: [Hört,
ihr Söhne, was das Recht des Vaters ist, und handelt danach, damit
es euch gut geht.] Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren
Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter
zu achten. Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden, und wer
seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt. Wer
den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet,
wird er Erhörung finden. Wer den Vater achtet, wird lange leben, und
wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn. [Wer
den Herrn fürchtet, ehrt seinen Vater und dient seinen Eltern wie Vorgesetzten.
Mein Sohn, ehre deinen Vater in Wort und Tat, damit aller Segen über
dich kommt. Der Segen des Vaters festigt die Wurzel, doch der Fluch der
Mutter reißt die junge Pflanze aus. Such deinen Ruhm nicht darin,
den Vater herabzusetzen, denn das ist keine Ehre für dich. Die Ehre
eines Menschen ist die seines Vaters; wer seine Mutter verachtet, sündigt
schwer.] Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an,
und betrübe ihn nicht, solange er lebt. Wenn sein Verstand abnimmt,
sieh es ihm nach, und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft! Denn
die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, sie wird als Sühne für
deine Sünden eingetragen. |
Zwischengesang: Psalm 128, 1-5 (KV vgl. 1):
Selig die Menschen, die Gottes Wege gehen!
Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt und der auf seinen Wegen
geht! * Was deine Hände erwarben, kannst du genießen; wohl dir,
es wird dir gut ergehen. * Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau
drinnen in deinem Haus. * Wie junge Ölbäume sind deine Kinder
Rings um deinen Tisch. * So wird der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet
und ehrt. * Es segne dich der Herr vom Zion her. Du sollst dein Leben lang
das Glück Jerusalems schauen. |
2. Lesung: Worte der Mahnung
an die Getauften: Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Kolossä
3,12-21: Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten
Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte,
Demut, Milde, Geduld! Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn
einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat,
so vergebt auch ihr! Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das
Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. In eurem Herzen
herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen
Leibes. Seid dankbar! Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum
bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in
eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn
ihr seid in Gottes Gnade. Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe
im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!
Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.
Ihr Männer, liebt eure Frauen, und seid nicht aufgebracht gegen sie!
Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem; denn so ist es gut und recht
im Herrn. Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie
nicht mutlos werden. |
Evangelium: Die Flucht nach
Ägypten: Matthäus 2,13-15, [Der Kindermord
in Betlehem: Mt 2,16-18], Die Rückkehr
aus Ägypten: Mt 2,19-23: Als die Sterndeuter wieder gegangen
waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf,
nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe,
bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um
es zu töten. Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind
und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes.
Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt
hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. [Als
Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er
sehr zornig, und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle
Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend,
die er von den Sterndeutern erfahren hatte. Damals erfüllte sich, was
durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Ein Geschrei war in Rama
zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und
wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.] Als
Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des
Herrn im Traum und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und
zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet
haben, sind tot. Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter
in das Land Israel. Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus
an Stelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin
zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das
Gebiet von Galiläa und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret
nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt
worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden. |