1. Lesung: Joel 02,12-18
2. Lesung: Hebr 8,8b-12 (abweichend von der Leseordnung)
Evangelium: Mt 06,01-06.16-18 |
1. Lesung: Der Aufruf zur Buße:
Joel 2,12-18:Auch jetzt noch - Spruch des Herrn: Kehrt um zu mir
von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen. Zerreißt eure Herzen,
nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Denn er ist gnädig
und barmherzig, langmütig und reich an Güte, und es reut ihn,
dass er das Unheil verhängt hat. Vielleicht kehrt er um, und es reut
ihn, und er lässt Segen zurück, so dass ihr Speise- und Trankopfer
darbringen könnt für den Herrn, euren Gott. Auf dem Zion stoßt
in das Horn, ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus!
Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde! Versammelt die Alten, holt die
Kinder zusammen, auch die Säuglinge! Der Bräutigam verlasse seine
Kammer und die Braut ihr Gemach. Zwischen Vorhalle und Altar sollen die
Priester klagen, die Diener des Herrn sollen sprechen: Hab Mitleid, Herr,
mit deinem Volk, und überlass dein Erbe nicht der Schande, damit die
Völker nicht über uns spotten. Warum soll man bei den Völkern
sagen: Wo ist denn ihr Gott? Da erwachte im Herrn die Leidenschaft für
sein Land, und er hatte Erbarmen mit seinem Volk. |
2. Lesung: Hebräerbrief 8,8b-12:
Seht, es werden Tage kommen - spricht der Herr -, in denen ich mit dem
Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen
Bund schließen werde, nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern
geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten
herauszuführen. Sie sind nicht bei meinem Bund geblieben, und darum
habe ich mich auch nicht mehr um sie gekümmert - spricht der Herr. Das
wird der
Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe -
spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und
schreibe sie ihnen
in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.
Keiner wird mehr seinen Mitbürger und keiner seinen Bruder belehren und
sagen:
Erkenne den Herrn! Denn sie alle, klein und groß, werden mich erkennen.
Denn ich verzeihe ihnen ihre Schuld, und an ihre Sünden denke ich nicht
mehr.
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Evangelium: Vom Almosen,
Beten und Fasten: Matthäus 06,01-06.16-18: Hütet euch, eure
Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen
Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass
es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen
und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage
ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Wenn du Almosen gibst,
soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll
verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es
dir vergelten. Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen
sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit
sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren
Lohn bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und
schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen
ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn
ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich
ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten.
Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber
salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute
nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene
sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
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