1.
Lesung: Philippus, Petrus und Johannes in Samaria: Apostelgeschichte 08,05-08.14-17
[05-25]:
Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort
Christus. Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie
hörten zu und sahen die Wunder, die er tat. Denn aus vielen Besessenen fuhren
unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel
wurden geheilt.So herrschte große Freude in jener Stadt. [Ein
Mann namens Simon wohnte schon länger in der Stadt; er trieb Zauberei und
verwirrte das Volk von Samarien, da er sich als etwas Großes ausgab. Alle
hörten auf ihn, jung und alt, und sie sagten: Das ist die Kraft Gottes, die
man die Große nennt. Und sie schlossen sich ihm an, weil er sie lange Zeit
mit seinen Zauberkünsten betörte. Als sie jedoch dem Philippus Glauben
schenkten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündete,
ließen sie sich taufen, Männer und Frauen. Auch Simon wurde gläubig,
ließ sich taufen und schloß sich dem Philippus an; und als er die
großen Zeichen und Wunder sah, geriet er außer sich vor Staunen.]
Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes
angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. Diese zogen hinab
und beteten für sie, sie möchten den Heiligen Geist empfangen. Denn
er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur auf den Namen Jesu,
des Herrn, getauft. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen
den Heiligen Geist. [Als Simon sah, dass durch die
Handauflegung der Apostel der Geist verliehen wurde, brachte er ihnen Geld und
sagte: Gebt auch mir diese Macht, damit jeder, dem ich die Hände auflege,
den Heiligen Geist empfängt. Petrus aber sagte zu ihm: Dein Silber fahre
mit dir ins Verderben, wenn du meinst, die Gabe Gottes lasse sich für Geld
kaufen. Du hast weder einen Anteil daran noch ein Recht darauf, denn dein Herz
ist nicht aufrichtig vor Gott. Wende dich von deiner Bosheit ab, und bitte den
Herrn; vielleicht wird dir dein Ansinnen vergeben. Denn ich sehe dich voll bitterer
Galle und Bosheit. Da antwortete Simon: Betet ihr für mich zum Herrn, damit
mich nichts von dem trifft, was ihr gesagt habt. Nachdem sie so das Wort des Herrn
bezeugt und verkündet hatten, machten sie sich auf den Weg zurück nach
Jerusalem und verkündeten in vielen Dörfern der Samariter das Evangelium.]
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Zwischengesang: Psalm 66,1-7.16.20 (KV
1) Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde! Jauchzt vor Gott,
alle Länder der Erde! * Spielt zum Ruhm seines Namens! Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
* Sagt zu Gott: „Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten; vor deiner gewaltigen
Macht müssen die Feinde sich beugen.“ * Alle Welt bete dich an und
singe dein Lob, sie lobsinge deinem Namen! * Kommt und seht die Taten Gottes!
Staunenswert ist sein Tun an den Menschen: * Er verwandelte das Meer in trockenes
Land, sie schritten zu Fuß durch den Strom; * dort waren wir über ihn
voll Freude. * In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig; seine Augen prüfen
die Völker. * Die Trotzigen können sich gegen ihn nicht erheben. * Ihr
alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört; ich will euch erzählen,
was er mir Gutes getan hat. * Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Gebet nicht
verworfen und mir seine Huld nicht entzogen. |
2.
Lesung: Rechtes Verhalten in der Welt: 1. Brief des Petrus 3,15-18: Haltet
in eurem Herzen Christus, den Herrn, heilig! Seid stets bereit, jedem Rede und
Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt; aber antwortet
bescheiden und ehrfürchtig, denn ihr habt ein reines Gewissen. Dann werden
die, die euch beschimpfen, weil ihr in (der Gemeinschaft mit) Christus ein rechtschaffenes
Leben führt, sich wegen ihrer Verleumdungen schämen müssen. Es
ist besser, für gute Taten zu leiden, wenn es Gottes Wille ist, als für
böse. Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben,
er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen;
dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht. |
Evangelium:
Trostworte an die Jünger: Johannes 14,15-21: Wenn ihr mich liebt,
werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch
einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist
der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht
sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch
sein wird. Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme
wieder zu euch. Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber
seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet. An jenem Tag werdet ihr
erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch. Wer meine
Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt,
wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm
offenbaren. |