1. Lesung Jes 05,01-07
2. Lesung Phil 04,06-09
Evangelium Mt 21,33-44 |
1. Lesung: Das Lied vom Weinberg:
Buch des Propheten Jesaja 5,1-7: Ich will ein Lied singen von meinem
geliebten Freund, ein Lied vom Weinberg meines Liebsten. Mein Freund hatte
einen Weinberg auf einer fruchtbaren Höhe. Er grub ihn um und entfernte
die Steine und bepflanzte ihn mit den edelsten Reben. Er baute mitten darin
einen Turm und hieb eine Kelter darin aus. Dann hoffte er, dass der Weinberg
süße Trauben brächte, doch er brachte nur saure Beeren.
Nun sprecht das Urteil, Jerusalems Bürger und ihr Männer von Juda,
im Streit zwischen mir und dem Weinberg! Was konnte ich noch für meinen
Weinberg tun, das ich nicht für ihn tat? Warum hoffte ich denn auf
süße Trauben? Warum brachte er nur saure Beeren? Jetzt aber will
ich euch kundtun, was ich mit meinem Weinberg mache: Ich entferne seine
schützende Hecke; so wird er zur Weide. Seine Mauer reiße ich
ein; dann wird er zertrampelt. Zu Ödland will ich ihn machen. Man soll
seine Reben nicht schneiden und soll ihn nicht hacken; Dornen und Disteln
werden dort wuchern. Ich verbiete den Wolken, ihm Regen zu spenden. Ja,
der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel, und die Männer
von Juda sind die Reben, die er zu seiner Freude gepflanzt hat. Er hoffte
auf Rechtsspruch - doch siehe da: Rechtsbruch, und auf Gerechtigkeit - doch
siehe da: Der Rechtlose schreit. |
Zwischengesang: Psalm 80,9.12-16.19-20 (KV: Jes 5,
7a) Der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel.
Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, du hast Völker
vertrieben, ihn aber eingepflanzt. * Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer
und seine Schösslinge bis zum Eufrat. * Warum rissest du seine Mauern
ein? Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus. * Der Eber aus dem
Wald wühlt ihn um, die Tiere des Feldes fressen ihn ab. * Gott der
Heerscharen, wende dich uns wieder zu! Blicke vom Himmel herab, und sieh
auf uns! * Sorge für diesen Weinstock und für den Garten, den
deine Rechte gepflanzt. * Erhalt uns am Leben! Dann wollen wir deinen Namen
anrufen und nicht von dir weichen. * Herr, Gott der Heerscharen, richte
uns wieder auf! Lass dein Angesicht leuchten, dann ist und geholfen. |
2. Lesung: Ermutigung der Gemeinde:
Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi 04,06-09: Sorgt
euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten
mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus
bewahren. Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht,
was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert
ist, darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und angenommen, gehört und
an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
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Evangelium: Das Gleichnis
von den bösen Winzern: Matthäus 21,33-46: Hört noch ein
anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an,
zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann
verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. Als
nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen
Anteil an den Früchten holen zu lassen. Die Winzer aber packten seine
Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen
dritten steinigten sie. Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das
erste Mal; mit ihnen machten sie es genauso. Zuletzt sandte er seinen Sohn
zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. Als
die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf,
wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben. Und sie packten
ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. Wenn nun der
Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun? Sie sagten
zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten
und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern,
wenn es Zeit dafür ist. Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der
Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum
Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah
dieses Wunder? Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen;
auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen. Darum sage ich
euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden,
das die erwarteten Früchte bringt.
Als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten,
merkten sie, dass er von ihnen sprach. Sie hätten ihn gern verhaften
lassen; aber sie fürchteten sich vor den Leuten, weil alle ihn für
einen Propheten hielten. |