1. Lesung Dtn 4,1-2.6-8
2. Lesung Jak 1,17-18.21b-22.27
Evangelium Mk 07,01-8.14-15.21-23 |
1. Lesung: Ermahnung und Ausblick:
Deuteronomium 4,1-2.6-8: (Mose sprach zum Volk): Israel, höre
die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört,
und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr, der Gott eurer
Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz nehmen. Ihr sollt dem
Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts hinzufügen und
nichts davon wegnehmen; ihr sollt auf die Gebote des Herrn, eures Gottes,
achten, auf die ich euch verpflichte. Ihr sollt auf sie achten und sollt
sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen
der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen
sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes
Volk. Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so
nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?
Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften,
die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege?
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Zwischengesang: Psalm 15,2-5 (Kv: 1) Herr
wer darf Gast sein in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?
Der makellos lebt und das Rechte tut; der von Herzen die Wahrheit sagt und
mit seiner Zunge nicht verleumdet; * der seinem Freund nichts Böses
antut und seinen Nächsten nicht schmäht; * der den Verworfenen
verachtet, doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält; *
der sein Versprechen nicht ändert, das er seinem Nächsten geschworen
hat; * der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht und nicht zum Nachteil des
Schuldlosen Bestechung annimmt. * Wer sich danach richtet, der wird niemals
wanken. |
2. Lesung: Leben nach dem Wort:
Brief des Jakobus: 1,17-18.21b-22.27: (Meine geliebten Schwestern
und Brüder), jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von
oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine
Verfinsterung gibt. Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit
geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien.
(...) Nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist
und das die Macht hat, euch zu retten. Hört das Wort nicht nur an,
sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst. (...) Ein reiner
und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen
und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung
durch die Welt zu bewahren. |
Evangelium: Von Reinheit
und Unreinheit Markus 7,1-8.14-23 (Vers 16 nur einige Textzeugen):
Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen
waren, hielten sich bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger
ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.
Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher
mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung
der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht,
ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften
halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten
sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern
essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet
Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses
Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist
sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der
Menschen.
Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und
begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt,
kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht
ihn unrein. [Wenn einer Ohren hat zum Hören,
so höre er! Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten
ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes. Er
antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, dass das,
was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen
kann? Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird
wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.
Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.]
Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen
Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist,
Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse
kommt von innen und macht den Menschen unrein. |