1.Lesung 1 Kön 3, 5-13
2.Lesung Röm 8,28-30
Evangelium Mt 13,44-52 |
1. Lesung: Salomos Bitte: 1.
Buch der Könige 3, 5-13: In Gibeon erschien der Herr dem Salomo
nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir
gewähren soll. Salomo antwortete: Du hast deinem Knecht David, meinem
Vater, große Huld erwiesen; denn er lebte vor dir in Treue, in Gerechtigkeit
und mit aufrichtigem Herzen. Du hast ihm diese große Huld bewahrt
und ihm einen Sohn geschenkt, der heute auf seinem Thron sitzt. So hast
du jetzt, Herr, mein Gott, deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum
König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie
ich mich als König verhalten soll. Dein Knecht steht aber mitten in
deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man
wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann. Verleih
daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren
und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst
dieses mächtige Volk regieren?
Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach. Daher antwortete
ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes
Leben, Reichtum oder um den Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten
hast, um auf das Recht zu hören, werde ich deine Bitte erfüllen.
Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner
vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht.
Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben: Reichtum und
Ehre, so dass zu deinen Lebzeiten keiner unter den Königen dir gleicht.
Wenn du auf meinen Wegen gehst, meine Gesetze und Gebote befolgst wie dein
Vater David, dann schenke ich dir ein langes Leben. |
Zwischengesang: Psalm 119, 57.72.76-77.127-128.129-130
(KV: 97a) Wie lieb ist mir deine Weisheit, o Herr.
Mein Anteil ist der Herr, ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.
* Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, mehr als große Mengen von
Gold und Silber. * Tröste mich in deiner Huld, wie du es deinem Knecht
verheißen hast. * Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe;
denn deine Weisung macht mich froh. * Ich liebe deine Gebote mehr als Rotgold
und Weißgold. * Ich lebe genau nach deinen Befehlen; ich hasse alle
Pfade der Lüge. * Herr, deine Vorschriften sind der Bewunderung wert;
darum bewahrt sie mein Herz. * Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung,
den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht. |
2. Lesung: Hoffnung auf Berufung:
Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom 8,28-30: Wir wissen,
dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen,
die nach seinem ewigen Plan berufen sind; denn alle, die er im voraus erkannt
hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes
teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei.
Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen
hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat
er auch verherrlicht. |
Evangelium: Die Gleichnisse
vom Schatz, von der Perle und vom Fischnetz: Matthäus 13,44-52:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben
war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude
verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker. Auch ist es
mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß,
und kaufte sie. Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das
man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen. Als es voll war, zogen
es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und
legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg. So wird es
auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von
den Gerechten trennen und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort
werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.
Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja. Da sagte er zu ihnen:
Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden
ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes
hervorholt.
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