1. Lesung Weish 12,13.16-19
2. Lesung Röm 8,26-27
Evangelium Mt 13,24-43 (13,24-30 Kurzfassung) |
1. Lesung: Gerechtigkeit und
Stärke Gottes: Weish 12,13-19: Denn es gibt keinen Gott außer
dir, der für alles Sorge trägt; daher brauchst du nicht zu beweisen,
dass du gerecht geurteilt hast. [Kein König und
kein Herrscher kann dich zur Rede stellen wegen der Menschen, die du gestraft
hast. Gerecht, wie du bist, verwaltest du das All gerecht und hältst
es für unvereinbar mit deiner Macht, den zu verurteilen, der keine
Strafe verdient.] Deine Stärke ist die Grundlage deiner Gerechtigkeit,
und deine Herrschaft über alles lässt dich gegen alles Nachsicht
üben. Stärke beweist du, wenn man an deine unbeschränkte
Macht nicht glaubt, und bei denen, die sie kennen, strafst du die trotzige
Auflehnung. Weil du über Stärke verfügst, richtest du in
Milde und behandelst uns mit großer Nachsicht; denn die Macht steht
dir zur Verfügung, wann immer du willst. Durch solches Handeln hast
du dein Volk gelehrt, dass der Gerechte menschenfreundlich sein muss, und
hast deinen Söhnen die Hoffnung geschenkt, dass du den Sündern
die Umkehr gewährst. |
Zwischengesang: Psalm 86, 5-6.9-10.15-16 (KV: 5a)
Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen.
Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, für alle,
die zu dir rufen, reich an Gnade. * Herr, vernimm mein Beten, achte auf
mein lautes Flehen! * Alle Völker kommen und beten dich an, sie geben,
Herr, deinem Namen die Ehre. * Denn du bist groß und tust Wunder;
du allein bist Gott. * Du, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger
Gott, du bist langmütig, reich an Huld und Treue. * Wende dich mir
zu und sei mir gnädig, * deinem Knecht wieder Kraft, * und hilf dem
Sohn deiner Magd! |
2. Lesung: Der Geist tritt für
uns ein: Röm 8,26-27: So nimmt sich auch der Geist unserer
Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten
sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das
wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht,
weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will,
für die Heiligen ein. |
Evangelium: Das Gleichnis
vom Unkraut unter dem Weizen: Mt 13,24-30-43: Und Jesus erzählte
ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem
Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Leute
schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder
weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das
Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten:
Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt
dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten
die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete:
Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.
Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist,
werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es
in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune. Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war. Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen. Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war. Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel. Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!
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