1. Lesung Ex 20,01-17
2. Lesung 1 Kor 01,22-25
Evangelium Joh 02,13-25 |
1. Lesung: Zehn Gebote: Exodus
20,1-17: Dann sprach Gott alle diese Worte: Ich bin Jahwe, dein
Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du
sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild
machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der
Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen
Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen,
die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen,
an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf
meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld. Du sollst den Namen
des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den
nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht. Gedenke des Sabbats: Halte
ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte
Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine
Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin,
dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Denn
in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was
dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag
gesegnet und ihn für heilig erklärt. Ehre deinen Vater und deine
Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Du sollst nicht morden. Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht
stehlen. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. Du
sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht
nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner
Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgend etwas, das deinem
Nächsten gehört. |
Zwischengesang: Psalm 19,8-12 (Kv: Joh 6, 68c):
Herr, du hast Worte des ewigen Lebens.
Die Weisung des Herrn ist vollkommen, sie erquickt den Menschen.
* Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, den Unwissenden macht es
weise. * Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz; *
das Gebot des Herrn ist lauter, es erleuchtet die Augen. * Die Furcht
des Herrn ist rein, sie besteht für immer. * Die Urteile des Herrn
sind wahr, gerecht sind sie alle. * Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold
in Menge. Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben. *
Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen: wer sie beachtet, hat
reichen Lohn.
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2. Lesung: Die Botschaft vom
Kreuz: 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 1,18-31 [22-25]:
[Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen,
Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft. Es heißt
nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen
und die Klugheit der Klugen verschwinden. Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter?
Wo ein Wortführer in dieser Welt? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt
als Torheit entlarvt? Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf
dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben,
durch die Torheit der Verkündigung zu retten.] Die Juden fordern
Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkündigen Christus
als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis,
für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen,
Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn das Törichte an Gott
ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als
die Menschen. [Seht doch auf eure Berufung, Schwestern
und Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele
Mächtige, nicht viele Vornehme, im irdischen Sinn, sondern das Törichte
in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und
das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden
zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt:
das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch
sich rühmen kann vor Gott. Von ihm her seid ihr in Christus Jesus,
den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung
und Erlösung. Wer sich also rühmen will, der rühme sich des
Herrn; so heißt es schon in der Schrift.] |
Evangelium: Die Vertreibung
der Händler aus dem Tempel: Johannes 2,13-25: Das Paschafest
der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand
er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler,
die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb
sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der
Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um. Zu den
Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines
Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich an das
Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich. Da stellten
ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis,
dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel
nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden:
Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in
drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als
er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass
er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift.
Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben
an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat. Jesus aber vertraute
sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und brauchte von keinem ein
Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen ist. |