1. Lesung Ex 17, 3-7
2. Lesung Röm 5, 1-2.5-8
Evangelium Joh 4, 5-15
|
1. Lesung: Das Wasser aus dem
Felsen: Exodus (2. Buch Mose) 17, 3-7: Das Volk dürstete dort
nach Wasser und murrte gegen Mose. Sie sagten: Warum hast du uns überhaupt
aus Ägypten hierher geführt? Um uns, unsere Söhne und unser
Vieh verdursten zu lassen? Mose schrie zum Herrn: Was soll ich mit diesem
Volk anfangen? Es fehlt nur wenig, und sie steinigen mich. Der Herr antwortete
Mose: Geh am Volk vorbei, und nimm einige von den Ältesten Israels
mit; nimm auch den Stab in die Hand, mit dem du auf den Nil geschlagen hast,
und geh! Dort drüben auf dem Felsen am Horeb werde ich vor dir stehen.
Dann schlag an den Felsen! Es wird Wasser herauskommen, und das Volk kann
trinken. Das tat Mose vor den Augen der Ältesten Israels. Den Ort nannte
er Massa und Meriba (Probe und Streit), weil die Israeliten Streit begonnen
und den Herrn auf die Probe gestellt hatten, indem sie sagten: Ist der Herr
in unserer Mitte oder nicht? |
Zwischengesang: Psalm 95, 1-2,6-9 (KV vgl 7d.8a):
Hört auf die Stimme des Herrn, verhärtet nicht euer Herz.
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn und zujauchzen dem Fels
unsres Heiles! Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, vor ihm jauchzen
mit Liedern! * Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, lasst
uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer! * Denn er ist unser
Gott, / wir sind das Volk seiner Weide, die Herde, von seiner Hand geführt.
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! / * Verhärtet
euer Herz nicht wie in Meríba, wie in der Wüste am Tag von Massa!
* Dort haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe
gestellt und hatten doch mein Tun gesehen. |
2. Lesung: Die Hoffnung der
Glaubenden: Röm 5,1-8: Gerecht gemacht aus Glauben, haben
wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben
wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen
uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. [Mehr
noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen:
Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung
Hoffnung.] Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen
Geist, der uns gegeben ist. Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch
schwach und gottlos waren, für uns gestorben. Dabei wird nur schwerlich
jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für
einen guten Menschen sein Leben wagen. Gott aber hat seine Liebe zu uns
darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder
waren. |
Evangelium: Jesus und die
Samariterin: Johannes, 4,5-15(-42): Auf dem Weg von Judäa
nach Galiläa kam Jesus durch Samarien. Dort befand sich der Jakobsbrunnen.
Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen;
es war um die sechste Stunde. Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu
schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger
waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zu essen zu kaufen. Die
samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin,
um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern.
Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht
und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest
du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sie sagte
zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen
ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer
als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken
hat, wie seine Söhne und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von
diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser
trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr
wird das Wasser, das ich ihm gebe, zur sprudelnden Quelle werden, deren
Wasser ewiges Leben schenkt. Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses
Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierher kommen muss,
um Wasser zu schöpfen. |