1. Lesung: Jes 6,1-2a.3-8
2. Lesung: 1 Kor 15,1-11 oder 15,3-8.11
Evangelium: Lk 5,1-11 |
1. Lesung: Die Berufung des
Propheten: Buch des Propheten Jesaja 6,1-2a.3-8: Im Todesjahr des
Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen
Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus. Serafim standen
über ihm. [Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten
sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße, und mit zwei
flogen sie.] Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr
der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt. Die
Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf, und der Tempel füllte
sich mit Rauch. Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein
Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen,
und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen. Da flog
einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle,
die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Er berührte damit
meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld
ist getilgt, deine Sünde gesühnt. Danach hörte ich die Stimme
des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?
Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich! |
Zwischengesang: Psalm 138, 1-5.7c-8 (Kv: 1b) Vor den
Engeln will ich dir singen und spielen, o Herr.
Ich will dir danken aus ganzem Herzen, dir vor den Engeln singen
und spielen; * ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin
und deinem Namen danken für deine Huld und Treue. * Denn du hast die
Worte meines Mundes gehört deinen Namen und dein Wort über alles
verherrlicht. * Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief; Du gabst
meiner Seele große Kraft. * Dich sollen preisen, Herr, alle Könige
der Welt, wenn sie die Worte deines Mundes vernehmen. * Sie sollen singen
von den Wegen des Herrn, denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn.
* Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde, und deine Rechte
hilft mir. * Der Herr nimmt sich meiner an. Herr, deine Huld währt
ewig. * Lass nicht ab vom Werk deiner Hände! |
2. Lesung: Die Auferweckung
Christi und das Heil: 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth
15,1-11 oder 15,3-8.11: [Ich erinnere euch, Brüder, an das
Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es
ist der Grund, auf dem ihr steht. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet,
wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder
habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?] Denn vor allem
habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist
für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und
ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß
der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien
er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen
sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus,
dann allen Aposteln. Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten,
der "Missgeburt". Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht
wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. |
Evangelium: Die Berufung
der ersten Jünger: Lukas 5,1-11: Als Jesus am Ufer des Sees
Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort
Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren
ausgestiegen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in das Boot, das dem Simon
gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann
setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet
hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze
zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet
und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.
Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre
Netze zu reißen drohten. Deshalb winkten sie ihren Gefährten
im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam
füllten sie beide Boote bis zum Rand, so dass sie fast untergingen.
Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr,
geh weg von mir; ich bin ein Sünder. Denn er und alle seine Begleiter
waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten;
ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus,
die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte
dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote
an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach. |