1. Lesung Ijob 07,01-04.06-07
2. Lesung 1 Kor 09,16-19.22-23
Evangelium Mk 01,29-39 |
1. Lesung: Die Not des Lebens:
Ijob 7,1-10: Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der
Erde? Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners? Wie ein Knecht ist
er, der nach Schatten lechzt, wie ein Tagelöhner, der auf den Lohn
wartet. So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe, und Nächte
voller Mühsal teilte man mir zu. Lege ich mich nieder, sage ich: Wann
darf ich aufstehn? Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis
es dämmert. [Mein Leib ist gekleidet in Maden
und Schorf, meine Haut schrumpft und eitert.] Schneller als das Weberschiffchen
eilen meine Tage, der Faden geht aus, sie schwinden dahin. Denk daran, dass
mein Leben nur ein Hauch ist. Nie mehr schaut mein Auge Glück. |
Zwischengesang: Psalm 147,1-6 (Kv: vgl 3a): Lobt den
Herrn, er heilt die gebrochenen Herzen.
Gut ist es, unserm Gott zu singen; schön ist es, ihn zu loben.
Der Herr baut Jerusalem wieder auf, er sammelt die Versprengten Israels.
Er heilt die gebrochenen Herzen und verbindet ihre schmerzenden Wunden.
Er bestimmt die Zahl der Sterne und ruft sie alle mit Namen. Groß
ist unser Herr und gewaltig an Kraft, unermesslich ist seine Weisheit. Der
Herr hilft den Gebeugten auf und erniedrigt die Frevler. |
2. Lesung: Das Beispiel des
Apostels: 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 09,16-19.22-23:
Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen
nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium
nicht verkünde! Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich
Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut
wurde. Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde
und so auf mein Recht verzichte. Da ich also von niemand abhängig war,
habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele
zu gewinnen. Den Schwachen wurde ich ein Schwacher, um die Schwachen zu
gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.
Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung
teilzuhaben. |
Evangelium: Heilungen und
Aufbruch: Markus 1,29-39: Sie verließen die Synagoge und
gingen zusammen mit Jakobus und Johannes gleich in das Haus des Simon und
Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen
mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und
richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.
Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und
Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt,
und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und
trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn
sie wussten, wer er war.
In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen
einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und
als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete:
Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich
auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa,
predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus. |