1. Lesung Am 07,12-15 (zusammenfassender Einleitungsvers)
2. Lesung Eph 01,03-14
Evangelium Mk 06,07-13 (verbindender Einleitungsvers) |
1. Lesung: Die Ausweisung des
Propheten: Amos 7,12-15: [Amazja war Priester am Heiligtum des
Königs Jerobeam in Bet-El. Dem Amos jedoch, dem Seher, hatte der Herr
offenbart, dass der Herr sich abwenden werde vom Haus des Jerobeam und die
Kulthöhen des Königs von Israel zerstören werde.] Zu Amos
aber sagte Amazja: Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein
Brot, und tritt dort als Prophet auf! In Bet-El darfst du nicht mehr als
Prophet reden; denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel.
Amos antwortete Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler,
sondern ich bin ein Viehzüchter, und ich ziehe Maulbeerfeigen. Aber
der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: Geh und
rede als Prophet zu meinem Volk Israel! |
Zwischengesang: Psalm 85,9-14 (Kv: 8) Erweise uns,
Herr, deine Huld, und gewähre uns dein Heil!
Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der
Herr seinem Volk und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.
* Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. Seine Herrlichkeit wohne
in unserm Land. * Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und
Friede küssen sich. * Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit
blickt vom Himmel hernieder. * Auch spendet der Herr dann Segen, und unser
Land gibt seinen Ertrag. * Gerechtigkeit geht vor ihm her, * und Heil folgt
der Spur seiner Schritte. |
2. Lesung: Loblied auf den Heilsplan
Gottes: Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus 1,3-14:
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft
mit Christus im Himmel. Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung
der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott; er hat uns aus
Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Töchter und Söhne zu werden
durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,
zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten
Sohn; durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden
nach dem Reichtum seiner Gnade. Durch sie hat er uns mit aller Weisheit
und Einsicht reich beschenkt und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan,
wie er es gnädig im voraus bestimmt hat: Er hat beschlossen, die Fülle
der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was
im Himmel und auf Erden ist. Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt
und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es
in seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit
bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben. Durch ihn
habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer
Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes
empfangen, als ihr den Glauben annahmt. Der Geist ist der erste Anteil des
Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung, durch die wir Gottes
Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit. |
Evangelium: Die Aussendung
der zwölf Jünger: Markus 6,6b-13: [In seiner Heimatstadt
hatte Jesus keinen Glauben angetroffen.] Darauf zog er durch die benachbarten
Dörfer und lehrte. Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus,
jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister
auszutreiben, und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf
den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,
kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte
zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder
verlasst. Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht
hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren
Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Die Zwölf machten sich auf
den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen
aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie. |