Predigt zum 19. Sonntag im Lesejahr C 1998
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8. August 1998 - St Leonhard, Frankfurt, Internationale Englischsprachige Gemeinde
Kurze Notizen für eine Predigt, die in Englisch gehalten wurde
1. Investition in die Zukunft
- Leben heißt investieren: Zeit, Energie, Liebe. Nur wenn wir in das
Leben investieren, können wir hoffen.
- Wer ein Buch
nach der ersten Seite zuschlägt, weil es nicht spannend genug ist, wird
nie einen wirklich guten Roman lesen. Wer aus
einer Beziehung seinen Profit herausschlagen will, wird nie erfahren,
was Freundschaft oder gar Liebe ist.
- Kinder sind
ganz besonders eine Investition in die Zukunft: wer weiß schon, was aus
den kleinen Würmern einmal wird.
2. Auf Glauben setzen
- Damit sind wir näher an dem, was „glauben" (faith) heißt, so wie
es die heutigen Schrifttexte verstehen. Glaube heißt,
sein Leben zu setzen auf die Beziehung zu Gott und auf Gottes Volk.
- Wem
die Zeit für das Gebet, die Liturgie oder die
Heilige Schrift zu schade ist, wird nie auch nur anfangen können, selbst
zu glauben.
- Wenn er oder sie viel Glück hat, gibt
es Eltern oder Großeltern, die etwas von ihrem Glauben weitergegeben
haben.
3. Glauben investieren
- In der ersten Lesung war von der Nacht die Rede. Die Nacht, von
der die Alten wussten, dass sie kommt, und die darauf
vertrauten, dass das Zeichen an ihrer Tür sie vor dem Unheil bewahrt. Unsere Nacht ist häufig die Nacht des
Nichtverstehens, des Ungewissen. Daher brauchen wir einen Glauben, der
uns vertrauen lässt, dass es nicht vergeblich ist
auf Gott zu setzen.
- Im „Himmel über Berlin" oder dem US-Remake „City of
Angels" werden Menschen gezeigt, die
Gottes Gegenwart in seinen Engeln stärker spüren als andere.
- Insbesondere Kinder, aber auch Menschen in
Grenzsituationen. Wir dürfen auf diese Erfahrungen - auch die
Erfahrungen anderer - aufbauen, und es wagen zu glauben,
Zeit und Energie und Liebe in diesen Glauben und diese Kirche zu
investieren.